Ostfildern – Die Deutsche Damen-Mannschaftsmeisterschaft (DDMM) 2023 im baden-württembergischen Ostfildern geht am heutigen Sonntag in der Anlage OFIT GmbH (Siemensstraße 10, 73760 Ostfildern) mit einem spannenden 2:1 Finalsieg des Paderborner SC über den SC Monopol Frankfurt zu Ende.
Paderborn revanchierte sich damit für die letztjährige Finalniederlage gegen Frankfurt erfolgreich. Platz drei im baden-württembergischen und Stuttgarter Duell belegt die SI Stuttgart vor den Squash Devils. Paderborn zog zunächst durch Siege über den TSV Scharnhausen (2:1) und SI Stuttgart (3:0) in das Halbfinale ein. Dieses entschied Paderborn gegen die Squash Devils aus Stuttgart mit 3:0 für sich. Das heutige Finale gegen Frankfurt ging am Ende mit 2:1 Spielen nach Paderborn. Die Frankfurterinnen zogen ihrerseits durch zwei 3:0 Gruppensiege über die Squash Devils Stuttgart und SRC Duisburg 1993 und einen 3:0 Halbfinal-Erfolg über die SI Stuttgart in das Finale ein.
Den Grundstein zum späteren Paderborner Sieg legte die langjährige deutsche Nationalspielerin und mehrfache ehemalige Deutsche Einzelmeisterin Franziska Hennes an Position 3: Sie bewies Nervenstärke und konnte einen 1:2 Satzrückstand zu einem 2:2 umdrehen. Im finalen fünften Satz siegte sie dann mit ihrer Erfahrung gegen die sechzehnjährige aktuelle Deutsche Vize-Einzelmeisterin Maya Weishar. Danach gewann Frankfurts Weltranglisten-14. und amtierende World Games Siegerin Tinne Gilis (BEL) das Spiel der Spitzenposition klar in drei Durchgängen gegen Paderborns Lettin Ineta Mackevica (WRL 58), sodass das dritte und letzte Spiel die Entscheidung bringen musste. Hier duellierten sich die beiden deutschen Nationalspielerinnen Saskia Beinhard, aktuelle dreifache Deutsche Einzelmeisterin, und Katerina Tycova. Beinhard ließ dabei nichts anbrennen und gewann in drei Sätzen, wenn auch es im dritten Satz beim 13:11 etwas enger wurde.
Platz drei geht an die SI Stuttgart, die die Squash Devils Stuttgart mit 2:0 Spielen besiegte. Nach Siegen von Eve Schwentner (3:0 gegen Iris Stockbauer) und Nadia Pfister (SUI, WRL 67, 3:2 gegen Celine Walser (SUI, WRL 108)) lag das Team uneinholbar vorn und die dritte Begegnung zwischen Aylin Günsav (SI Stuttgart, WRL 200) und Eva Nistler (Squash Devils) wurde nicht mehr ausgetragen.
„Wir sind einfach super happy, dass wir den Pokal zurück nach Paderborn bringen dürfen. Saskia hat am Ende durch ihren 3:0 Sieg den Erfolg für uns nach Hause gebracht. Auch als „alter Hase“ im Team habe ich den Jungen nochmal gezeigt, wo der Hase langläuft. Aber ohne den super Teamspirit im Rücken hätte ich das nicht geschafft. Das Team hat mich bis zum Sieg gepusht, was ein unfassbar cooles Gefühl war. Das war das wichtigste“, erklärte Franziska Hennes, Kapitänin der Paderborner Mannschaft.
„Erfolgreiche Revanche für den Paderborner Squash Club im Endspiel bei den Deutschen Damen-Mannschaftsmeisterschaften. Wir konnten uns für die Vorjahresniederlage revanchieren und beste Werbung für den Europapokal der Landesmeister machen, der im September in Paderborn stattfindet“, sagte Andreas Preising, 1. Vorsitzender des Paderborner SC.
„Wir sind hierher gekommen, um Meister zu werden. Auch wenn uns am Samstagmorgen die plötzliche Abreise von Nour El Tayeb in Richtung Kairo aufgrund eines Trauerfalls kurz aus dem Konzept gebracht hat, hat die Mannschaft bewiesen, dass sie in dieser Saison das beste Team ist“, konstatiert Paderborns Headcoach Hendrik Vössing.
„Es war ein tolles Wochenende mit vielen spannenden Spielen. Biggi, Störte und Michael haben sehr gute Arbeit geleistet und gemeinsam mit dem OFIT-Team ein tolles Event auf die Beine gestellt. Alles hat gepasst und wir haben uns in Ostfildern sehr wohl gefühlt. Selbstverständlich haben wir im Finale auf ein anderes Ergebnis gehofft, ich bin aber trotzdem mit der Leistung aller Mädels sehr zufrieden. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und werden stärker zurückkommen“, sagte Frankfurts Teammanagerin Sabrina Katzke.
„Ein schönes und superspannendes Turnier mit vielen sehr guten Spielen geht mit einem knappen Sieg der Paderbornerinnen zu Ende. Glückwunsch nach Paderborn! Mein ausdrücklicher Dank geht an das Center OFIT, den ausrichtenden Landesverband Baden-Württemberg, Biggi Leuschner für die Turnierleitung und Michael Gäde für die Betreuung des Live-Streamings“, sagte DSQV-Vizepräsidentin Störte Becker, die für die DDMM im DSQV verantwortlich ist.
„Mein herzlicher Glückwunsch geht nach Paderborn zum Titelgewinn. Als Präsident aus Baden-Württemberg freue ich mich aber natürlich auch sehr über den dritten Platz der SI Stuttgart und gratuliere dazu ebenfalls herzlich!
Mein Heimatverein, der TSV Scharnhausen, hat sich mit vielen Eigengewächsen auf Platz fünf ebenfalls gut präsentiert. Ich bin super zufrieden mit der Ausrichtung, und zwar besonders, dass es überhaupt bei uns in Baden-Württemberg stattfinden konnte. Das Center hat bisher noch nie so ein Turnier ausgerichtet und hat es ganz überragend gemeistert. Mein großer Dank geht auch an unsere Sponsoren und alle freiwilligen Unterstützer des TSV Scharnhausen. Wir als Landesverband würden in Zukunft gerne wieder ein derartiges Turnier oder andere Meisterschaft ausrichten“, sagte Peter van Heiss, Präsident des Squash-Landesverbandes Baden-Württemberg.
Ergebnisse:
Die detaillierten Ergebnisse der DDMM 2023 sind jeweils hier zu finden.
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