(von Lennard Jessen)
Los Angeles/Mumbai/Bocholt –
Es ist vollbracht: Squash wird bei den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles erstmals olympisch. Das Organisationskomitee von Olympia 2028 in Los Angeles (LA28) schlug am 9. Oktober 2023 insgesamt fünf Sportarten zur Integration für Olympische Sommerspiele 2028 in Los Angeles vor: Baseball/Softball,
Flag Football, Cricket, Lacrosse und Squash. Am 13. Oktober 2023 stimmte das Exekutivkomitee (Executive Board) des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für
die Aufnahme der fünf Sportarten und damit für Squash. Die finale Entscheidung und Zustimmung für Squash folgte dann am heutigen Montag, den 16. Oktober 2023 im
Rahmen der 141. Sitzung des Internationalen Olympisches Komitees (IOC) im indischen Mumbai.
Los Angeles trägt nach 1932 und 1984 in 2028 zum dritten Mal Olympische Spiele und zum ersten Mal Paralympische Spiele aus. Squash war bisher noch nie olympisch, auch wenn es 2018 im Rahmen der Olympischen Jugendspiele in Buenos Aires als Demonstrationssportart ausgetragen wurde. 1908 in London war die Sportart Rackets in London olympisch, ein Vorläufer des Squash. Das endgültige Veranstaltungsprogramm sowie die Anzahl der Athlet*innen der neu aufgenommenen Sportarten bei den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles werden erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Die Olympischen Sommerspiele 2028 sind auf den 14. bis 30. Juli 2028 datiert. Die Paralympischen Sommerspiele 2028 wurden auf den 15. bis 27. August 2028 gelegt.
„Diese Entscheidung ist ein überragender Meilenstein in der Squashsportgeschichte. Mehrmals hat sich Squash erfolglos um die Aufnahme ins olympische Programm
beworben und dabei standen wir oft knapp vor dem Ziel. Nun haben wir endlich die Ziellinie erreicht. Das ist bahnbrechend! Die Aufnahme in das olympische Programm 2028 in Los Angeles kann unserem Sport einen großen Rückenwind verleihen. Wir werden als Deutscher Squash Verband die erforderlichen Weichen in den nächsten Jahren stellen und freuen uns sehr auf diese Herausforderungen“, erklärt Michael Gäde, Präsident des Deutschen Squash Verbandes e.V. (DSQV).